Manuelle Medizin – Chirotherapie

Dr. med. Isolde Schütz
Chirotherapie/Manuelle Medizin

Dr. med. Frank Misol
Chirotherapie/Manuelle Medizin
Dozent für manuelle Medizin bei der DGMSM (Ausbildung von Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen in Manueller Medizin)

Behandlung

 

Die manuelle Medizin behandelt Funk­tions­störungen des Haltungs- und Bewe­gungsapparates. Ursache dafür ist u. a. die „Blockierung eines Gelenks“. Nicht nur Arme, Beine, Hände und Finger haben Gelenke, sondern auch die einzelnen Wir­belkörper der Wirbelsäule. Diese kleinsten Gelenke sind dann in ihrem Bewegungs­ausmaß eingeschränkt (blockiert).

Blockierungen entstehen oft durch andau­ernde Zwangshaltungen wie z. B. Bild­schirmarbeit oder lange Auto­fahrten. Zu beachten ist der Unterschied zwischen funktioneller Störung und struktureller Störung. Strukturelle Störungen, wie z. B. die Verwachsung zweier Wirbelkörper zu einem sog. „Blockwirbel“ oder die Knochenzerstörung durch Osteoporose oder durch einen Bruch, können nicht manualtherapeutisch behandelt werden. Deshalb wird ggf. vor der Behandlung ein Röntgenbild angefertigt, um mögliche strukturelle Störungen zu erkennen.

Was sind die Folgen einer Blockierung?

Bei Störungen im Bereich der Halswirbelsäule ist Kopfdrehung und Kopfneigung eingeschränkt, es können Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Seh- und Hörstörungen, Ohrgeräusche, Schluck- und Stimmstörungen, Halsschmerzen, Kloß- und Engegefühl im Hals auftreten. Außerdem tritt häufig Kribbeln, ein leichtes Taubheitsgefühl und „Ameisenlaufen“ im Schulternackenbereich und in den Fingern auf.

Bei Funktionsstörungen der Brustwirbelsäule und der Rippen können Rückenschmerzen, Brustschmerzen, Atembehinderungen und Herzrhythmusstörungen entstehen. Nach schwerem oder ruckartigem Anheben, nach der oft berichteten „falschen Drehung“ entsteht der Kreuz- oder „Ischiasschmerz“, welcher in einer Blockierung der Lendenwirbelsäule seine Ursache haben kann.

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